Seit 2008 sind wir mit der Durchführung, Evaluation und Weiterentwicklung des ebenfalls durch uns entwickelten Auswahlverfahrens für das Aufstiegsstipendium betraut. In einem dreistufigen Verfahren werden jährlich in zwei Durchläufen aus ca. 3 500 Bewerbenden ca. 1 000 Stipendiat*innen ausgewählt. Die Zielgruppe besteht dabei nicht nur aus Personen mit dem klassischen schulischen Werdegang, sondern es werden bewusst Personen gefördert, die auf anderen Wegen ihre Hochschulzugangsberechtigung erworben haben. So haben etwa die Hälfte der Stipendiat*innen ihre Hochschulzugangsberechtigung erst während oder nach der Berufsausbildung erworben.
Das Verfahren selbst besteht aus drei Stufen und wird zweimal pro Jahr durchlaufen (März bis August und September bis März):
Stufe 1: Hard-Facts-Überprüfung durch eine vollautomatisierte Online-Bewerbung in unserem eigenen Online-Testsystem – IONA (Ausbildungsnote und viele weitere Informationen werden berücksichtigt; es gibt auch die Möglichkeit durch einen begründeten Arbeitgebervorschlag die Noten-Hürde zu überspringen)
Stufe 2: Kompetenz-Check (nicht-kognitiver Online-Test, welcher Kompetenzen in 30 offenen und 90 geschlossenen Fragen erfasst und alle Antworten gescort und im Volltext in einem Report mit Informationen aus Stufe 1 zusammenstellt)
Stufe 3: Auswahlgespräche (zwei Juror*innen, Juror*innenqualifizierung erfolgt durch uns, als Gesprächsgrundlage dient der Report aus Stufe 2)
Das Verfahren wird einmal pro Jahr umfassend durch uns evaluiert und die Ergebnisse in einem Abschlussbericht festgehalten. Zudem gibt es eine Präsentation dieses Berichts vor Vertreter*innen der SBB und der Geldgeberin des Stipendiums, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung.